Mit Schnauzbart Freestyle oder Vollbart Verdi
Auch Schweizernehmen am kommenden Wochenende an der Europameisterschaft der SCHÖNSTEN BARTTRÄGER teil. Wir zeigen sie so, wie sie an den Start gehen.
KURT BAZZOCCO, 69, ZÜRICH
«Ein Riesengaudi!» •EineStunde steht der pensionierte Metzger fürseinen
Schnauzbart Freestyle mi Bad. JedenMorgen. «Männersache!» Shampoonieren, waschen, föhnen. Extrastarker Haarlack. Dann wird der Schnauz mit einem
Babyliss-Glätteisen gestreckt. Zum Schluss:formen
mit Zwirbelpaste. «Meine Frau schüttelt nur den Kopf.» Doch: «Als ich inVietnam ein Warenhausbetrat,
hörten die Verkäuferinnen vor Staunen auf zu arbeiten. Wir hatten ein Riesengaudi!»
ALBERT SCHMID, 65, SAMSTAGERN ZH
«Der kratzt nicht»
Oben Kojak, unten Z Top. Sein Vollbart naturale mit gestyltem Oberlippenbarthat dem ledigen Taxichauffeur schon manche Bekanntschaft beschert. Einmal sassen einkleines Meitli und dessen Mutter mi Taxi. Das Mädchen zu Schmid: «Kann man damit küssen?» – «Der kratzt nicht. Willst du mal versuchen?» – «Ja»! Gesagt, getan. «Das geht prima! Und du, Mami?» Die Mutter verzichtete. Bärti:«Leider!» Solche Küsse «finden viele Frauen erotisch».
JÜRG BILAND, 58, GIPF-OBERFRICK AG
«Gehört zum Mann!»
«Ein richtiger Mann hat einen Bart!», sagt der Metzgermeister, derin der Kategorie Musketier startet. Am 1. 1. 2010 schnitt er seinen 130 cm langen Sennenbart ab. «Meine Frau kannte mich nicht mehr, wollte einen anderen heiraten.» Drei Monate rasierte sich Biland – und sah aus «wie ein Alien». Dann liess er den Bart wieder spriessen. Zur Freude von Frau und Metzg-Kundinnen. «Fast jeden Tag will sich eine küssen lassen. Ich sage kaum je Nein.»
CHARLY ROOS, 62, UETLIBURG SG
«Mein bestes Stück»
Blank rasiert hat sich der Postauto-Chauffeur anno 1972. Seit 2001 trägt e reinen Vollbart Verdi – auch wenn er mit klassischer Musik nichts am Hut habe, so der Ländlerfan. Mit seiner Pracht wurde Roos ie zweimal Welt- und Schweizer Meister. Seine Frau kann nichts anfangen mit der haarigen Tracht – im Gegensatz zu manchen Postauto-Nutzerinnen. «Über mein bestes Stück muss ich täglich Auskunft geben. Viele wollen ihn berühren.»